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Jens Baas, Vorstandsvorsitzender der Techniker Krankenkasse (TK), lässt nicht locker: Nachdem der TK-Chef eingestanden hatte, dass die Kassen ihre Patienten kränker machen als sie sind, um mehr Geld zu bekommen, hat der Gesetzgeber kürzlich beschlossen, dieser Praxis einen Riegel vorzuschieben. Nun mahnt Baas weitere Reformen an – andernfalls stehe „die Existenz des bisherigen Systems der GKV“ auf dem Spiel.
Das „Geständnis“ von TK-Chef Baas hatte für großes Aufsehen gesorgt: Gesetzliche Krankenkassen ermunterten Ärzte dazu, ihre Patienten auf dem Papier kränker zu machen, um mehr Mittel aus dem Gesundheitsfonds zu erhalten, sagte Baas im Oktober vergangenen Jahres (wir berichteten).
Inzwischen hat der Gesetzgeber reagiert und einen Gesetzentwurf erfolgreich durch den Bundestag gebracht, um die Manipuliererei zu beenden (auch darüber berichteten wir).
Auf einer Veranstaltung hat der TK-Chef nun für weitere Reformschritte in der kommenden Legislaturperiode geworben. „Mittelfristig steht wegen der strukturellen Unterdeckung ganzer Kassenarten nicht nur der Wettbewerb auf dem Spiel, sondern die Existenz des bisherigen Systems der GKV“, warnte Baas.
Unter anderem sei die Einführung eines Regionalfaktors „dringend“ nötig, zitiert die Ärztezeitung den Chef der zweitgrößten deutschen Krankenkasse. In Hamburg mit seinen dichtgeknüpften Versorgungsstrukturen liege der Deckungsbeitrag je Versicherten bei minus 200 Euro, sagte Baas dem Bericht zufolge.
Die Finanzierung des Gesundheitswesens bleibe auf der Agenda, so das Resümee der Ärzte Zeitung.
Vielen Dank an die Pfefferminzia – , Leitender Redakteur
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