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Im Rahmen des neuen EU-Eigenmittelregimes Solvency II mussten die deutschen Lebensversicherer im Mai zum ersten Mal sogenannte Solvenzberichte vorlegen. Der Bund der Versicherten (BdV) zeigt sich nach einer Untersuchung nun besorgt: „Bei fast allen Unternehmen sehen wir dringenden Handlungsbedarf“, erklärt BdV-Chef Axel Kleinlein.
Seit Mai dieses Jahres sind alle Lebensversicherer hierzulande zu mehr Transparenz gezwungen. Aufgrund des EU-Eigenmittelregimes Solvency II müssen sie jedes Jahr Auskunft über ihre finanzielle Lage geben.
Gemeinsam mit dem Unternehmensberater Carsten Zielke von Zielke Research Consult haben sich die Verbraucherschützer von Bund der Versicherten (BdV) die Solvenzberichte der Lebensversicherer mal genau angeschaut – mit eher negativem Ergebnis. Die Qualität sei schlecht, und es gäbe noch zu viel Intransparenz, erklärt BdV-Chef Axel Kleinlein.
Er fügt außerdem hinzu:
„Bei fast allen Unternehmen sehen wir dringenden Handlungsbedarf.“
In Sachen Transparenz schnitten die Alte Leipziger und die Öffentliche Lebensversicherung Berlin Brandenburg am besten ab. Für die Debeka, die Karlsruher und die Württembergische hagelte es Kritik von Seiten Kleinleins:
„Wer nur intransparent informiert, der verstößt gegen eines der drei Grundprinzipien des neuen Aufsichtsrechts“, so der BdV-Chef. Eine Analyse der Situation der einzelnen Lebensversicherer sei aber dennoch möglich gewesen.
Das Ergebnis:
„Es ist besorgniserregend, dass 23 Unternehmen auf die Übergangsregeln angewiesen sind, um überhaupt die Solvenz-Anforderungen zu bewältigen“, erklärt Kleinlein zu diesem Untersuchungspunkt. Bei 13 Lebensversicherern müsse indes das Geschäftsmodell hinterfragt werden, „da diese Unternehmen zukünftig mit Verlusten rechnen.“
Das Positive zum Schluss:
„Zumindest in Teilaspekten der Kapitalanlagen, wie etwa bei Staatsanleihen, scheint die Branche aus der Vergangenheit gelernt zu haben“, fasst Kleinlein zusammen.
Die ausführlichen Ergebnisse der BdV-Untersuchung gibt’s hier zum Download.
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