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Gesetzliche Pflege deckt nur 50 Prozent der Kosten
Bei allem Lob für das Pflegestärkungsgesetz II sind sich die Assekuradeure sicher, dass die private Vorsorge durch die jüngsten Initiativen des Gesetzgebers nicht ersetzt werden kann – denn in weiten Teilen Deutschlands kostet ein Heimplatz mehr, als Senioren sich leisten können.
“Der Staat ist im Grundsatz nicht für die individuelle Daseinsvorsorge da. Wir haben uns aber irgendwann mal entschieden, dass der Staat zumindest anteilig vorsorgen soll”, sagt Dr. Stefan M. Knoll, Vorstandschef der DFV Deutschen Familienversicherung.
“Keine vollständige Absicherung”
“Das ist auch in Ordnung, weil wir in einem Sozialstaat leben, der den Menschen einen bestimmten Sockel an Absicherung gewähren muss”, so Knoll.
Aber es sei nicht Aufgabe des Staates, die vollständige Absicherung seiner Bürger bis hin zur Unmündigkeit vorzuschreiben. Insofern findet er es richtig, dass die Pflegeversicherung quasi eine Teilkasko-Versicherung ist und der Einzelne individuell etwas tun muss.
Gesetzliche Pflege deckt nur 50 Prozent der Kosten
Laut Hans-Josef Schmitz, Leiter Geschäfts- und Produktpolitik der Axa Krankenversicherung, decken die Leistungen der gesetzlichen Pflege auch nach der Pflegereform im Durchschnitt lediglich 50 Prozent der tatsächlichen Kosten der häuslichen Pflege ab.
“In der stationären Pflege hat der Gesetzgeber zwar eine feste Selbstbeteiligung der Patienten je Pflegeeinrichtung festgeschrieben, aber der kleine Vorteil insbesondere bei den hohen Pflegegraden reicht dennoch nur zu einer Kostendeckung von circa 50 Prozent. Für die Versorgungslücke müssen die Betroffenen oder ihre Angehörigen weiterhin selbst aufkommen”, sagt er.
Die private Pflegevorsorge sei somit auch künftig unverzichtbar – jeder Einzelne müsse sich zur Deckung dieser Pflegelücke rüsten. Tatsächlich sind die Kosten, die für die Pflegebedürftigen anfallen, immens.
Erst kürzlich hat eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergeben, dass in weiten Teilen Deutschlands ein Heimplatz mehr kostet, als Senioren sich leisten können.
Heimplatz zu teuer für Senioren
Demnach übersteigen die Pflegekosten in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg sowie in den Stadtstaaten das durchschnittliche Jahreseinkommen der über 80-Jährigen zum Teil deutlich.
Bundesweit reicht in 44 Prozent der Kreise das Durchschnittseinkommen der alten Menschen rechnerisch nur für maximal elf Monate stationärer Pflege. In einem Viertel der Kreise liegt die durchschnittliche Kaufkraft laut Studie sogar so niedrig, dass die über 80-Jährigen nur maximal zehn Monate stationäre Pflege pro Jahr finanzieren können. 2013 mussten bundesweit 41 Prozent der Pflegebedürftigen zusätzlich Sozialhilfe beantragen.
“Ob Pflegebedürftige durch Angehörige, einen ambulanten Dienst oder im Heim versorgt werden, hängt auch von ihrem Einkommen ab”, so Brigitte Mohn, Vorstand der Bertelsmann Stiftung.
Mehr als ausreichend sind die Finanzmittel für die Pflege dagegen im Schnitt in Schleswig-Holstein, den ostdeutschen Flächenländern und weiten Teilen Niedersachsens. Ein Grund für das Gefälle sind laut Studie die Unterschiede bei der Bezahlung der Altenpflegekräfte. (kb)
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