BU-Rating: Psychische Erkrankungen bleiben Hauptursache

Berufsunfähigkeitsversicherung für Auszubildende

Roland
Follow me

Am Markt für Berufsunfähigkeitsversicherungen (BU) konkurrieren dutzende Anbieter mit hunderten verschiedenen Tarifvarianten. Das Analysehaus Morgen & Morgen (M&M) hat die besten Tarife und die häufigsten Ursachen für eine Berufsunfähigkeit identifiziert.

Aktuell befinden sich laut M&M etwa 260.000 BU-Renten mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro in der Auszahlung. Allein im letzten Jahr seien über 45.000 Leistungsfälle anerkannt worden.

“Die Marktbedeutung der Berufsunfähigkeitsversicherung ist nach wie vor unumstritten. Das Neugeschäft zeigt aktuell keinen weiteren Rückgang”, erklärt Peter Schneider, Geschäftsführer von M&M, die Entwicklungen am Markt.

Psychische Erkrankungen können jeden treffen

Bezüglich der Ursachen für eine Berufsunfähigkeit haben die Auswertungen im diesjährigen Rating-Jahrgang ergeben, dass mit leicht steigender Tendenz Nervenkrankheiten die Hauptursache für eine Berufsunfähigkeit bleiben.

Im Vergleich haben psychische Erkrankungen vor zehn Jahren nur 20 Prozent der Fälle ausgemacht. “Dies zeigt klar, dass das Thema Psyche mittlerweile als Krankheit anerkannt ist und vielfach auftritt. Die Entwicklung betrifft natürlich die BU-Versicherer und muss in die Tarife einkalkuliert sein”, so Schneider.

Gleichzeitig belege diese Zahl, dass eine BU-Absicherung auch für körperlich weniger anspruchsvolle Berufe wichtig sei, da eine psychische Erkrankung auch Bürotätige berufsunfähig machen könne.

Krebs- und Herzleiden gehen leicht zurück

Mit 21 Prozent machen Erkrankungen des Skelett- und Bewegungsapparates die zweithäufigste Ursache für eine BU aus. Krebs und andere bösartige Geschwülste sind laut M&M als Ursache im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 15 Prozent zurückgegangen.

Ebenso seien jeweils Erkrankungen des Herzens sowie Unfälle leicht abgesunken, während alle sonstigen Erkrankungen zusammen einen Anteil von über 15 Prozent haben.

Für das Rating der BU-Tarife überprüfte M&M neben der Bedingungsqualität auch die Solidität, die Antragsfragen und vor allem die Kompetenz der BU-Versicherer.

Ungefähr eine Million Daten fließen so in das Rating ein, wobei auch Informationen zu den BU-Beständen und BU-Leistungsfällen der Versicherer eine große Rolle spielen. Diese werden analysiert, verifiziert und systematisch aufbereitet.

Das Ergebnis ist tarifbezogen. Es kommt also einerseits auf den Versicherer (Kompetenz und Solidität) und andererseits auf den jeweiligen Tarif (Bedingungen und Anträge) an.

Großteil der Tarife ausgezeichnet

Insgesamt evaluierten die Experten von M&M 518 Tarife von 70 Anbietern, wobei sich 340 Tarife die Bestwertung von fünf Sternen im M&M Rating Berufsunfähigkeit sichern konnten. Nur sechs Tarife im Rating erhielten die niedrigste Wertung von einem Stern.

Ganze 51 Versicherer bieten mindestens einen Tarif mit einer Fünf-Sterne-Bewertung an. Im Teilrating BU-Kompetenz untersuchen die Analysten die Erfahrungswerte der Versicherer im Bereich Berufsunfähigkeit, deren Bestandsdaten und die Professionalität in Bezug auf Antrags- und Leistungsfallprüfung. Hier erhielten 28 Versicherer die Höchstwertung. (bm)

Vielen Dank an Cash.Online

 

Leave a Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Weitere Beiträge