Was Berufseinsteiger beachten sollten

Auszubildende sollten sich möglichst früh um Risikoabsicherung und Vermögensaufbau kümmern.

Roland
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Nach dem Schulabschluss beginnt für junge Menschen ein neuer Lebensabschnitt und dieser bringt auch neue Verantwortung mit sich: Finanzen, Versicherung und Vorsorge. Die Experten der Deutsche Vermögensberatung AG (DVAG) geben einen Überblick über die wichtigsten Punkte.

Für viele beginnt mit der Ausbildung der gefürchtete “Ernst des Lebens”, denn mit dem Job wächst die Verantwortung. Das erste Gehalt, die eigene Wohnung, ein eigenes Auto – plötzlich dreht sich viel um Geld.

Einer aktuellen forsa-Umfrage zufolge kennt sich der Großteil aller Jugendlichen kaum mit Finanzen oder Vorsorge aus. Nicht einmal jeder Zehnte der 16- bis 24-Jährigen verfüge nach eigener Einschätzung über ein gutes Finanzwissen.

Die Experten der DVAG geben Ratschläge, welche Versicherungen für Azubis wichtig sind und wie sie trotz geringem Gehalt finanziell vorsorgen können.

Sparen

Ein der Teil der Ausbildungsvergütung sollte laut DVAG gespart werden, besonders wenn man noch bei den Eltern wohnt. So könne ein Geldpolster für Urlaube, ein Auto oder für die Möbel in der ersten eigenen Wohnung aufgebaut werden.

Wer dabei mit sogenannten “Vermögenswirksamen Leistungen” spare, der könne von Staat und Arbeitgeber etwas dazubekommen. Dafür sollten Auszubildende einfach direkt bei der Personalabteilung nachfragen.

Haftpflichtversicherung

Verursacht man bei anderen Schäden, so übernimmt eine private Haftpflichtversicherung die Kosten. Unabhängig von ihrem Alter sind unverheiratete Auszubildende während der ersten Ausbildung noch über ihre Eltern versichert – solange diese eine solche Versicherung haben.

Altersvorsorge

Azubis haben der DVAG zufolge Anspruch auf eine Riester-Zulage: 175 Euro Grundzulage jährlich plus einmalig 200 Euro Berufseinsteigerbonus für unter 25-Jährige.

Um den vollen Förderbetrag zu erhalten, müssen vier Prozent des Bruttoeinkommens des Vorjahres (mindestens 60 Euro im Jahr) in eine riesterfähige Altersvorsorge fließen.

Girokonto

Unbedingt nötig für Berufstätige sei ein Girokonto, auf das die Vergütung überwiesen wird. Dabei sei es jedoch wichtig zu beachten, dass die Gebühren je nach Bank sehr unterschiedlich sein können.

Manche Institute haben Sonderkonditionen für Azubis, und nicht jedes sei bereit, eine Kreditkarte zur Verfügung zu stellen. Diese sei aber gerade heute in Zeiten des Online-Einkaufs wichtig.

Krankenversicherung

Auszubildende sind laut DVAG nicht mehr bei den Eltern mitversichert. Auch hier gelte: Bei der Wahl der Krankenkasse rentiert sich der Vergleich, denn besonders auf der Leistungsseite gibt es große Unterschiede.

Und wer im Urlaub ins Ausland fahre, für den sei es ratsam sich zusätzlich über eine private Auslandsreisekrankenversicherung abzusichern. Die GKV zahle nämlich im Zweifel nicht.

Arbeitskraftabsicherung

Die eigene Arbeitskraft ist mit das wichtigste Gut, weshalb Azubis, die noch ganz am Anfang ihres Berufslebens stehen,  gut beraten sind diese abzusichern, so die DVAG.

Schon für kleines Geld gebe es Möglichkeiten, sich im Hinblick auf Berufsunfähigkeit oder Unfälle mit bleibenden Schäden zu versichern. Dazu raten auch alle Verbraucherzentralen einhellig.

Kfz-Versicherung

Das erste eigene Auto ist der Traum vieler junger Menschen, doch gerade für Azubis ist die Autoversicherung noch sehr teuer. Es gebe jedoch spezielle, besonders günstige Angebote von Versicherungen für Eltern und deren Kinder ab 18 Jahre. Dabei können die jungen Fahrer sogar gleichzeitig den eigenen Schadenfreiheitsrabatt aufbauen. (bm)

Vielen Dank an Cash.Online

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