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Die Finanzreserven der Krankenkassen haben im ersten Halbjahr 2018 erstmalig die Grenze von 20 Milliarden Euro überschritten. Eine zügige Entlastung der Versicherten ist trotzdem nicht sicher. Nur eine der zwölf größten Krankenkassen in Deutschland hat bereits entschieden, den Zusatzbeitrag zu senken, wie die Bild-Zeitung in einer Umfrage ermittelte. Die Details erfahren Sie hier.
Die gute Konjunktur macht’s möglich: Mit nunmehr 20,1 Milliarden Euro entsprechen die Rücklagen der Kassen dem Vierfachen der gesetzlich vorgesehenen Mindestreserve, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Rechnet man die Liquiditätsreserve von rund 9,1 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds hinzu, betragen die Mittel der gesetzlichen Krankenversicherer (GKV) fast 30 Milliarden Euro.
Angesichts voller Gesundheitskassen drängt Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) nun abermals darauf, dass Anbieter mit hohen Finanzreserven ihre Rücklagen reduzieren, indem sie ihren Versicherten geringere Zusatzbeiträge abverlangen.
GKV-Mitglieder zahlen bislang nicht nur den gesetzlich festgelegten Beitrag von 14,6 Prozent (7,3 Prozent davon übernimmt der Arbeitgeber), sondern auch noch einen Zusatzbeitrag, den jede Kasse eigenständig festlegt. Laut Ministerium lag der durchschnittliche Zusatzbeitrag zuletzt bei 1,07 Prozent. Ab 2019 wird dieser wieder zur Hälfte von den Arbeitgebern gezahlt.
Welche Kassen wollen den Zusatzbeitrag kürzen?
In einer Umfrage hat die Bild-Zeitung jetzt ermittelt, welche der 12 größten Krankenkassen in Deutschland, vor dem Hintergrund der allgemein guten Finanzlage, den Zusatzbeitrag senken wollen. Das Ergebnis: Bislang hat nur die Knappschaft gegenüber der Zeitung erklärt, den Zusatzbeitrag für ihre 1,5 Millionen Versicherten ab Oktober um 0,2 auf 1,1 Prozent zu senken.
Welche weiteren Anbieter eine Senkung in Aussicht stellen, welche noch zögern und welche Kasse wohl alles beim alten belassen wird, erfahren Sie hier.
Vielen Dank an die Pfefferminzia