Aufhübschen für den Hausverkauf: Nochmal investieren kann sich lohnen

Immobilie verkaufen - So erzielen Sie einen Top-Preis

Roland
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Wer seine Immobilie verkauft, will den bestmöglichen Preis erzielen. Da stellt sich die Frage: Wieviel sollten Eigentümer noch investieren, um das Objekt besser an den Mann zu bringen? Schwäbisch Hall-Expertin Kathrin Milich ist der Frage nachgegangen, welche Last-Minute-Maßnahmen sich vor dem Hausverkauf bezahlt machen – und welche eher nicht.

An bestimmten Parametern – wie Lage und Alter – lässt sich nichts ändern, am äußeren Erscheinungsbild und am Innenleben einer Immobilie dagegen schon. Denn der erste Eindruck entscheidet oft, ob aus Interessenten Käufer werden. Prüfen sollten Verkäufer auf jeden Fall Schäden und Altlasten wie Schimmelbefall, aber auch, ob eventuell verbautes Asbest oder zugängliche alte Bleirohre beseitigt werden können. Denn der Verkäufer ist zum einen verpflichtet, Interessenten über solche gesundheitsgefährdenden Besonderheiten und Mängel aufzuklären. Sie sind zum anderen auch Ausschlusskriterien für potenzielle Käufer.
Davon abgesehen, spielt auch bei weniger gravierenden Mängeln die Psychologie eine wichtige Rolle: Ist Interessenten erstmal eine „Macke“ eines Hauses bekannt, vermuten sie unbewusst oft weitere Mängel und versuchen deshalb, den Preis deutlich zu drücken, wie man bei dem auf Immobilienbewertung und Maklervermittlung spezialisierten Unternehmen Hausgold weiß. Dazu kommt, „dass Kaufinteressenten die Kosten für Renovierungen in vielen Fällen deutlich höher einschätzen, als sie tatsächlich sind.“

Nachhaltig investieren, kurzfristig verschönern
Also doch vor dem Verkauf lieber selbst nochmal Geld in die Hand nehmen? Grundsätzlich müssen zunächst die Kosten einer Renovierung möglichst genau kalkuliert werden. Diese sollten dann in Relation zur Marktsituation und der möglichen Wertsteigerung gesetzt werden. Da beides für Laien schwierig ist, kann ein Wertermittlungsgutachten oder die Einschaltung eines erfahrenen Maklers vor dem Verkauf des Eigenheims sinnvoll sein. Grundsätzlich gilt: Je höher die Investitionen vor dem Verkauf, desto schwerer sind sie wieder hereinzuholen. Ein Beispiel: Summieren sich Kleinreparaturen am Haus etwa auf 2.000 Euro, lässt sich das über einen höheren Verkaufspreis mehrfach wieder einspielen – ganz besonders, wenn die Reparaturen das Haus an Stellen „aufhübschen“, die einem potenziellen Käufer ins Auge fallen. Wer dagegen erst unmittelbar vor einem Verkauf in die aufwändige und teure Dämmung der eigenen vier Wände investiert, kann die Kosten kaum über den Verkaufspreis hereinholen.

„Sinnvoller ist es, als Eigentümer nachhaltig, also lange vor einem Verkauf, in eine energetische Sanierung zu investieren“, rät Carmen Mundorff von der Architektenkammer Baden-
Württemberg. „Dann profitiert man selbst noch von spürbar niedrigeren Energiekosten und kann das Haus später aufgrund der besseren Energieeffizienzklasse im Energieausweis tatsächlich
zu einem höheren Preis anbieten.“ Auch die Ausstattung einer Immobilie hat einen Einfluss auf den Verkaufspreis. So haben etwa Analysen der Hausgold-Experten ergeben, dass sich für eine Wohnung mit „gehobener Ausstattung“ ein um 17 Prozent höherer Preis erzielen lässt, als für das gleiche Objekt mit „normaler“ Einrichtung. Daraus sollte man als verkaufswilliger Eigentümer aber nicht unbedingt den Schluss ziehen, schnell noch hochwertiges Olivenholzparkett zu verlegen oder extra eine teure Designerküche einzubauen. Denn solche Details hängen erfahrungsgemäß stark vom individuellen Geschmack ab – und den bei Interessenten so punktgenau zu treffen, ist pures Roulettespiel.

US-Trend Home Staging
Besonders effizient sind dekorative Maßnahmen, etwa die Wände frisch zu streichen oder den Garten gut in Schuss zu bringen. Oft sind es Kleinigkeiten, die über tausende Euro entscheiden.
Auch ein Grund dafür, dass das so genannte Home Staging mehr und mehr in Mode kommt. Darunter versteht man, eine Immobilie von Profis optisch so aufwerten zu lassen, dass sich
Interessenten auf Anhieb darin wohlfühlen. Dazu kann das Umstellen oder der Austausch von Möbeln gehören, eine bessere Ausleuchtung und das Entfernen allzu persönlicher Objekte. Um
ein Reihenhaus mit 100 m² Wohnfläche komplett für den Verkauf zu möblieren – inklusive Malerarbeiten, Leuchtmontage, Spedition und Putzprofis – müsse man mit etwa 8.000 Euro
netto rechnen, sagt Andrea Dangers von Homestaging München: „Das kann man jedoch beim Verkaufspreis wieder hereinholen, da man diese Immobilien meist zu einem fünf bis zehn
Prozent höheren Preis verkaufen kann. In Einzelfällen wurden sogar schon Preissteigerungen von 30 bis 50 Prozent erreicht.“ Kathrin Milich zieht folgendes Fazit: „In nachhaltige
Wertsteigerungen der Immobilie sollte man möglichst früh investieren, um selbst noch etwas davon zu haben. Unmittelbar vor dem Verkauf sind es dann vor allem die optischen Details, an
denen Eigentümer für einen optimalen ersten Eindruck feilen können.“

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