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Vor allem junge Familien und Alleinerziehende brauchen eine Risikolebensversicherung, um Angehörige zu versorgen, falls der Hauptverdiener stirbt. Nach dem Tod des Versicherten erhalten Angehörige eine vorher vereinbarte Todesfallsumme. Auch für Paare ohne Trauschein ist die Police häufig wichtig. Der Vergleich Risikolebensversicherung lohnt sich: Die günstigste Versicherung in unserem Test gibt es schon für 245 Euro jährlich, teure Verträge kosten fast drei mal so viel.
Risikolebensversicherung – notwendig für viele Familien
Wenn der Hauptverdienst ausfällt, herrscht für die Hinterbliebenen finanziell Land unter, weil die Restfamilie plötzlich mit den halben Einkünften auskommen muss. Das ist erst recht fatal, wenn nebenbei Kredite laufen für ein Auto, für Möbel oder gar für eine Immobilie. Eine Risikolebensversicherung ist dann die richtige Lösung. Faustregel: Die Versicherungssumme sollte etwa beim Drei- bis Fünffachen des Jahreseinkommens liegen, in den meisten Fällen zwischen 200 000 und 300 000 Euro. Werden ein Haus oder eine Wohnung per Kredit finanziert, verlangen viele Banken ohnehin eine Police.
Das bietet der Test Risikolebensversicherungen der Stiftung Warentest
Testergebnisse. Unsere Tabelle zeigt je 37 günstige Risikolebensversicherungen für Raucher und Nichtraucher, die für die meisten Kunden empfehlenswert sind. Aus ihr lässt sich auch ablesen, welche Zusatzleistungen sie bieten, zum Beispiel vorgezogene Auszahlung bei unheilbarer Krankheit.
Beratung. Vor allem Kunden mit Vorerkrankungen bekommen oft nur schwer einen Vertrag. Unsere Tabelle zeigt, bis zu welchen Summen die Tarife kein ärztliches Gutachten verlangen.
Auswahl. Die Leistungen der untersuchten Risikolebensversicherungen reichen für die meisten Kunden völlig aus. Sie können sich bei der Auswahl einfach am Preis orientieren.
Heftartikel. Wenn Sie das Thema freischalten, erhalten Sie Zugriff auf das PDF zum Testbericht aus Finanztest 2/2020.
Auch kinderlose Paare können den Schutz benötigen
Eine Risikolebensversicherung ist auch für kinderlose Paare sinnvoll. Falls einer nach dem Tod des anderen den Lebensstandard nicht halten könnte, kann die vereinbarte Todesfallleistung das ausgleichen. Das gilt erst recht für Paare ohne Trauschein, da sie keinen Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente haben. Auch Geschäftspartner können sich mit dieser Versicherung gegenseitig absichern.
Tipps zu Laufzeit und Versicherungssumme
Der Preis einer Risikolebensversicherungen hängt vor allem von der Laufzeit und der Versicherungssumme ab. Wie lange der Vertrag gelten soll, ist individuell unterschiedlich. Oft reichen 20 Jahre: Dann sind die Kinder aus dem Gröbsten raus und finanziell selbstständig. Ähnlich ist es mit der Versicherungssumme: 250 000 Euro sind in vielen Fällen ausreichend.
Versorgungslücke individuell ermitteln
Oft lohnt es sich aber die Versorgungslücke individuell zu berechnen. Ein Beispiel zeigt die Grafik. Wenn die Mutter als Hauptverdienerin ausfällt, entsteht für die Restfamilie eine Versorgungslücke von 900 Euro im Monat. Diese lässt sich mit 196 000 Euro 20 Jahre lang überbrücken. Unterstellt ist dabei, dass der Vater monatlich Geld entnimmt und den jeweiligen Restbetrag zu 1 Prozent Nachsteuerzins anlegen kann. 200 000 Euro Versicherungssumme wären in diesem Beispiel also passend.

© Stiftung Warentest / René Reichelt