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Mehrere Anträge stellen – mit Strategie

Im Antrags­formular steht die Frage „Besteht eine Beein­trächtigung der Arbeits-, Erwerbs- oder Berufs­fähig­keit“? Wie soll ich die verstehen?

Der Begriff „Beein­trächtigung“ ist schwammig. Finanztest bewertet die Verwendung dieses Begriffs aber nicht negativ, wenn sich die Frage auf den aktuellen Gesund­heits­zustand bezieht. Ob aktuell eine Beein­trächtigung besteht, können die meisten Verbraucher klar beant­worten. Schwieriger ist eine solche Aussage für die letzten fünf Jahre. Gibt es eine solche Frage in einem Antrag für eine Berufs­unfähigkeits­versicherung, bewertet Finanztest das negativ. Wer nicht weiß, was sein Versicherer mit der Frage nach einer Beein­trächtigung meint, sollte bei ihm nach­fragen. Fragen sollte er, ob der Versicherer wissen möchte, ob er zurzeit krank­geschrieben sei und ob eine Erwerbs- und Berufs­unfähigkeit ärzt­lich fest­gestellt worden sei. Auch wer unsicher ist, welche Unter­suchungen, Behand­lungen und Beratungen angegeben werden sollen, sollte sich eine schriftliche Erläuterung geben lassen.

Soll ich noch weitere Anträge abschi­cken, obwohl bereits ein Anbieter den Schutz verweigert hat, Risiko­aufschläge verlangt oder Leistungs­ausschlüsse vornehmen will?

Sehr viele Versicherer betreiben gemein­sam eine Wagnisdatei, in der auch Daten dazu erfasst werden, ob ein Versicherer einem Kunden den Abschluss des Vertrages verweigert oder ihn nur mit Leistungs­ausschlüssen oder Risiko­zuschlägen akzeptiert hätte. Die Versicherer gehen mit den Informationen aus der Datei wohl unterschiedlich um. Das zeigten zumindest die Erfahrungen einiger Finanztest-Leser. Verbraucher müssen zwar damit rechnen, dass Versicherer ihre Daten weitergeben. Das heißt aber nicht, dass alle anderen Versicherer vor einer Prüfung der Antrags­unterlagen auf die Daten zugreifen. Auch wenn ein anderer Versicherer die Daten abruft, folgt daraus nicht zwingend, dass er keine (erneute) individuelle Prüfung der Anträge mehr vornimmt und mit der Vorerkrankung genauso umgeht wie die Konkurrenz. Es gibt sogar Versicherer, die die Daten aus den Anträgen nicht an die Wagnisdatei weitergeben. Finanztest empfiehlt, sich auch dann weiter um Berufs­unfähigkeits­schutz zu bemühen, wenn er nicht auf Anhieb zu bekommen war.

Der Finanztest-Tipp, so viele Anträge gleich­zeitig zu stellen wie möglich, soll zwar vermeiden, dass ein anderer Versicherer aufgrund der Daten in der Wagnisdatei seine Prüfung einschränkt. Er soll jedoch niemanden entmutigen, weitere Anträge zu stellen, wenn nach ihrem ersten Versuch, eine Ablehnung auf dem Tisch liegt. Spätestens nach ersten Ablehnungen sollten Sie so viele Anträge wie möglich für von Finanztest mit „sehr gut“ oder „gut“ bewertete Tarife gleich­zeitig abschi­cken.

Die Stiftung Warentest hat früher empfohlen, Probeanträge zu stellen. Gilt das heute noch?

Ob Sie mit Probeanträgen der Speicherung von Kunden­daten entgehen, bezweifelt Finanztest inzwischen. Sicherer ist es, parallel mehrere Anträge zu stellen. So ist das Risiko am geringsten, dass die Ablehnung eines Antrags bei einem Versicherer zu Nach­teilen bei der Prüfung des Antrags bei einem anderen Versicherer führt. Dabei müssen Sie allerdings darauf achten, etwaigen Verträgen, die Sie letzt­lich nicht haben möchten, inner­halb von 30 Tagen zu wider­sprechen. Nur wenn ein Angebot erst mit erneuter Unter­schrift gilt, ist das nicht nötig. Eine zusätzliche Möglich­keit ist eine kostenlose Risiko­voran­frage. Diese lassen sehr viele Versicherungs­makler und Versicherungs­berater machen. Ein solches Angebot befindet sich zum Beispiel unter www.buforum24.de.

Ich habe bisher nur Ablehnungen bekommen. Gibt es noch andere Absicherungs­möglich­keiten?

Wenn Sie partout keinen oder nur sehr schlechten Berufs­unfähigkeits­schutz bekommen oder Sie ihn sich wegen hoher Risiko­zuschläge nicht leisten können, gibt es Alternativ­produkte, die eventuell infrage kommen. Das können zum Beispiel eine Funk­tions­invaliditäts- oder eine Grund­unfähigkeits­versicherung sein oder eine Schwere-Krankheiten-Versicherung, eng­lisch „Dread Disease“ genannt. Berufs­unfähigkeits­schutz bleibt aber die beste Lösung. Im Test Arbeitsunfähigkeit finden Sie einen Über­blick über die anderen Angebote.

Vielen Dank an die Stiftung Warentest