Ernteausfälle: Bisher kaum Absicherung gegen Trockenheit möglich

Roland
ich bin Roland Richert, Gründer und Mädchen für alles bei ProFair24.
Doch ich bin noch mehr: „Ich bin verheiratet, habe ein Haus gebaut, mehr als einen Baum gepflanzt und bin stolzer Vater eines Sohnes. Zudem bin ich bekennender Glatzenträger und habe Geschichten auf meiner Haut.
Letzte Artikel von Roland (Alle anzeigen)
- Erste betriebliche Pflegezusatzversicherung gestartet - 10. Februar 2019
- Deutsche bei Autoversicherung spitze, bei Altersvorsorge abgeschlagen - 10. Februar 2019
- Die meisten Beschwerden gab es zur Rechtsschutzversicherung - 10. Februar 2019
Durch die seit Monaten bestehende Trockenheit fällt die Ernte in diesem Jahr schlecht aus. Über 2 Milliarden Euro Ausfälle könnten es werden, befürchtet der Spezialversicherer Vereinigte Hagel.
Über 2 Milliarden Euro Schaden könnte die anhaltende Trockenheit und Hitze bei der Ernte in Deutschland anrichten. Das schätzt Rainer Langner, Vorstandschef des Gießener Spezialversicherers Vereinigte Hagel. Die Berliner Zeitung nimmt die Wetterlage zum Anlass sich auf dem Markt für Versicherungen gegen Ernteausfälle hierzulande umzuschauen.
Dabei stellt sich heraus, dass Trockenheit nicht so leicht zu versichern ist. Dabei mache sie laut einer Erhebung des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) zwischen den Jahren 1990 und 2013 mit einem jährlichen Durchschnittsschaden von 276 Millionen Euro über die Hälfte des Gesamtschadens durch Naturgefahren aus. Hagel folge mit 134 Millionen Euro.
Dagegen seien die Äcker auch gut versicherbar. Bei Sturm, Starkregen, Überschwemmung und Frost sei es um den Versicherungsschutz schon schlechter bestellt und bei Trockenheit gebe es kaum Angebote. Ein Grund dafür macht die Berliner Zeitung bei der Versicherungssteuer aus. Während sie bei Hagel und Sturm von 19 Prozent auf 0,3 Prozent gesenkt wurde, beträgt sie bei Policen gegen Trockenheit weiterhin 19 Prozent.
Außerdem würden die Landwirte keinen staatlichen Zuschuss zu einer Mehrgefahrenpolice erhalten, was in den meisten anderen EU-Staaten jedoch Gang und Gäbe sei. Diesen Zuschuss wollten die Bauern auch gar nicht, zitiert die Berliner Zeitung den Deutschen Bauernverband. Eine Senkung der Versicherungssteuer für Policen gegen Dürre auf 0,3 Prozent fordert der Verband allerdings schon.
Laut Berliner Zeitung wollen sich im September die Agrarminister der Länder treffen. Das Thema dieser Absicherung könnte demnach auf der Agenda stehen, das sei aber nicht sicher.
Vielen Dank an die Pfefferminzia